Da wir kein Auto zur Verfügung hatten, sind MalouShoo & ich am 15.04. mit dem Zug zum EventÖrtchen gefahren, voll beladen & unwissend, was uns auf einem MEGAevent erwartet.
Eine ÜbernachtungsGelegenheit hatten wir uns im Vorfeld mittels couchsurfing klar gemacht & diese war auch unser erstes Ziel, da das eintägige Event erst am Folgetag stattfinden würde. Ein paar Dosen haben wir auf dem Weg bereits eingesammelt, waren aber doch froh, unsere Rucksäcke los zu werden & einen (heimatlichen) "Hafen" ansteuern zu können.
So war der erste Abend bereits ein kleines Event, denn die Holländer sind ein sehr offenes Völkchen und wir hatten Gelegenheit, uns nach dem kennen lernen über Gott & die Welt auszutauschen. Näher will ich an dieser Stelle nicht darauf eingehen, es sei jedoch gesagt, dass wir kaum besser hätten willkommen geheißen werden können & der Abend ein vollendeter Genuss war.
Am nächsten Morgen ging es früh aus den Federn & nach einer kleinen Stärkung, über ein paar Dosen in der Naardener Heide zum "Startcache OV", welcher uns am nächsten lag. Am Spot hatten wir schnell die ersten jungCacher geortet & wenige Minuten später waren wir bereits im Gespräch, während die Stationen des StartMultis gesucht wurden.
Der Weg war gesäumt von trackableCodes, an Autos & darinnen, an Kuscheltieren & Coins, die auf den Amaturen ausgelegt waren - immer wieder zückte ich den Stift, um sie alle zu notieren, wir schossen Fotos & mit der Zeit vergrößerte sich die Gruppe, so dass wir mit etwa 15 Leuten an einer falsch interpretierten Koordinate standen & versuchten, den Fehler zu finden.
Etwa eine gute Stunde später haben wir das Logbuch (in der Schlange) geloggt & stiefelten danach weiterzum EventGelände.
Je näher wir kamen, je mehr angebrachte trackableCodes versichten uns, dass wir den richtigen Weg eingeschlagen hatten, bis letztlich fast jedes Auto logbar war und ich weiterhin fließig mitschrieb.
Grob geschätzt, habe ich den ganzen Tag über bestimmt 2 Stunden damit zugebracht, trackingCodes fest zu halten, was nicht immer zur Freude meiner Begleiter(in) war.
Auf dem EventGelände mussten erst einmal die Formalitäten (unsere & die der Weserjäger, denen im letzten Moment etwas dazwischen kam) geklärt werden (meint: das im Vorfeld bestellte Paket mit Namensschildern, Essensmarken & Coins abzuholen), bis wir uns dann tatsächlich ins Getümmel stürzen konnten. Nach dem Essen begann der Austausch & wir verbrachten einige Zeit damit, mit Team:TSaK die lokalen CacheListings zu studieren, die mit dem Event veröffentlicht wurden - während ich also Unmengen an TBs & Coins bestaunte, widmete sich MalouShoo den Mysterys.
Wir durchstöberten die reichhaltigen Angebote der Stände & ließen ein paar Taler, bis die Entscheidung fiel - es hieß: Caches heben.
Auf einem MEGAevent, was wir natürlich noch nicht wussten, peilt man selbige an & vor Ort befindet sich dann eine Traube Cacher, die die Dose von Hand zu Hand weiter reicht & nie kleiner zu werden scheint. Weil das nicht ganz unser Ding war, entschieden wir uns, etwas weiter entfernte Dosen & den stadtmauerumrundeten (Ursprungs)Ort Naarden (~3km vom EventGelände weg) zu besuchen, aber die Cacher waren überall ...
Während ich mich auf Zinnen schwang & gemeinsam mit CacherGruppen versuchte, etwas besser versteckte Dosen zu finden, nutzte MalouShoo die Gelegenheit & entspannte. Nachdem wir einige Kilometer gelatscht waren, brachte der geplante Bogen uns zurück zum Gelände & die Erkenntnis zog durch die Menge, dass noch ein (Nacht)Multi statt finden würde, für den man sich mit anderen Gästen zu einer Gruppe von mindestens 5 Personen zusammen schließen musste, die dann im 5 MinutenTakt starteten.
Das war selbstverständlich kein großes Problem & während wir die (zT spektakulären) Stationen abliefen, gab es immer wieder jemanden, der uns das eine oder andere (Mystery-/Multi)Final am Wegesrand präsentierte.
Immer wieder liefen uns andere Grüppchen über den Weg, aber die Organisatoren hatten grandios geplant, so gab es einige Stationen, an denen alle zusammen kamen (zB ein Morsecode, dem man durch Luftschächte von Bunkeranlagen lauschen musste), zu meist aber individuelle Routen, die alle am selben prä.Final endeten, wo es dann ein Rätsel gab, welches die Koordinaten eines ZeremoniePlatzes aufzeigte, der wir alle mit Spannung beiwohnten, bevor es nach dem finalen Log wieder zurück zum EventGelände ging.
Dort angekommen (nach gefühlten & nicht zu hoch geschätzten 20+km beschrittenen Fußmarsches), erkannten wir, dass sich die Teilnehmerreihen stark gelichtet hatten & neben der OrgaCrew vll. noch 40 weitere Personen zugegen waren. Das war nicht von Nachteil, denn die Reste (des Essens) wurden verteilt & die Gemeinschaft rückte zusammen, so dass sich rings ums Lagerfeuer wieder die Gelegenheit bot, ein wenig man selbst zu sein und den geocachingHype hinter sich zu lassen.
Zu unserem Glück saß HotelSierra1 in unserer Nähe, mit dem wir zuvor auch schon ein paar Worte gewechselt hatten & zum Abschluss die ErdnussSaucen(Hähnchen)Sticks genossen haben, der uns nach der Verabschiedung noch zu unserem Schlafplatz fuhr & somit sicher 5km Fußmarsch ersparte (nochmals ein riesiges DANKE SCHÖN).
Nach einem kurzen Austausch mit unseren BettHostern endete dieser (für mich) aufregende Tag & wir sanken zufrieden in die Matratzen.
Am Sonntagmorgen (der eher ein Sonntagfrühmittag war) erzählten wir dann nochmal ausführlich, was das Event uns geboten hat & wurden zu unseren Glück direkt zum Bahnhof gefahren.
Über Osnabrück und einen AufenthaltsCache gings nach Hause, wo das Sofa schon sehnsüchtig auf uns wartete (oder wir es er- ;D).
Als ersten Eindruck eines MEGAevents war das GME, welches bis dato jährlich, 2011 aber zum letzten Male statt fand, sehr eindrucksvoll.
Es hat sich mehr als gelohnt, gerade weil sich zusätzlich auch der Statistiker in mir über die ersten Funde in Holland freut & abschließend fällt mir nur noch eins ein: ein Bahnticket von Deutschland über die Grenze nach Holland kostet pr.Person ~12€, danach zahlt man zusätzlich noch die holländischen Tarife, zurück (also mit holländischem Tarif, jedoch bis zum Anschlussbhf. in Deutschland) aber nur 3€+ pr.P., obwohl man auf beiden Strecken in der (selben) holländischen Bahn sitzt.
Dosen weiter reichen & die CacherTrauben zum Log anpeilen; so viele trackingCodes notieren,das man Stunden braucht um sie zu discovern (jep, ich hab sie noch alle ohne TB-Logger ganz individuell von Hand geschrieben); endlich zu erkennen, dass es wohl wirklich mehr Cacher gibt, als man denkt ... all das hab ich freudig & fröhlich mitgenommen.
+btw+ das "Colorado"Souvenir (in meinem geo.Profil) verdanke ich diesem Event, denn ein (herumstehend) Cache hat in mir den Eindruck verursacht, ein "mobiler Cache" (...ja JA ;D) zu sein, da er den entsprechenden GC.Code aufwies ... leider war dem nicht so & mein Log wurde gelöscht, das Souvenir ist aber immer noch da ... so steht seitdem ein Besuch dieses Staates der USA auf meiner Liste ... ;D